Was diesen Ansatz zur Entwicklung einer Wellness-Mindset-Erfahrung so einzigartig macht, hat viel mit einer Perspektive zu tun, die tief in der Praxis von Kuelianto Roperavo verwurzelt ist. Es geht nicht nur darum, Techniken zu lernen oder Ziele zu erreichen – das könnte man überall. Hier steht etwas Grundlegenderes im Fokus: die Art und Weise, wie wir uns selbst sehen und wie wir mit den inneren Spannungen umgehen, die oft zwischen dem Wunsch nach Veränderung und der Realität stehen. Ein häufiger Stolperstein ist die Vorstellung, dass ein Wellness-Mindset etwas ist, das man einfach "erreichen" kann, wie ein Level in einem Spiel. Aber das ist es nicht. Es ist lebendig, dynamisch – eher wie ein Dialog als ein Ziel. Und dieser Kurs lehrt, wie man diesen Dialog führt, auch wenn er unbequem wird. Ein Beispiel, das mir einfällt, ist die Arbeit mit emotionaler Resilienz. Viele kommen mit der Erwartung, sie müssten einfach nur positiver denken und alles würde sich fügen. Doch hier wird schnell klar, dass es nicht um reines Positivdenken geht – manchmal geht es vielmehr darum, Widersprüche auszuhalten, ohne sofort eine Lösung zu finden. Ein Teilnehmer erzählte einmal, wie schwer es ihm fiel, die Balance zwischen beruflichem Erfolg und persönlichem Wohlbefinden zu finden. Statt ihm eine Lösung zu präsentieren, arbeitete der Kurs mit ihm daran, die Spannungen überhaupt erst zu erkennen und anzunehmen, dass beide Bedürfnisse gleichzeitig existieren dürfen. Das klingt vielleicht einfach, aber für viele ist das der schwierigste Schritt. Und dann gibt es natürlich die kleinen, aber nicht weniger wichtigen Aha-Momente. Wie etwa, dass man in einer Gruppe praktiziert, was so viel mehr bewirkt, als allein vor sich hin zu grübeln. In einer Praxis wie der achtsamen Selbstreflexion, bei der oft Schattenseiten ans Licht kommen, zeigt sich, wie wichtig es ist, dass andere da sind – nicht um zu bewerten, sondern um Raum zu halten. Das wird oft übersehen. Man denkt, man müsse alles alleine schaffen, doch die Wahrheit ist, dass Verbindung und Interaktion genauso Teil der Arbeit an einem Wellness-Mindset sind wie die inneren Prozesse.